Iphofen ist ein Glücksfall für seine Bewohner und Besucher. Die reizvolle Lage am Fuße des Steigerwalds, große Weinlagen, eine malerische Altstadt mit komplett erhaltener Stadtmauer, Weltkunst im spannenden
Knauf-Museum, kleine Genussmanufakturen - hier kommt ganz viel zusammen.
Iphofen - Historisches Kleinod mit ganz viel Leben
Dazu gehört auch eine erfolgreiche Stadtsanierung, die 1980 startete. Claudia Bellanti, Tourismuschefin der Stadt, weiß: „Die gut sanierte Altstadt bietet heute die perfekte Kulisse für einen angenehmen touristischen Aufenthalt und in ihr kann Kultur wunderbar andocken.“ Beim Gang durch die kopfsteingepflasterten Gassen mit ihren schmucken Fachwerkhäusern, vorbei am barocken Rathaus und entlang mächtiger Stadtmauern mit romantischen Türmen und Toren reift der Eindruck: Hier wurde behutsam bewahrt und zeitgenössische Architektur so harmonisch integriert, dass ein lebendiges und attraktives Ensemble entstanden ist.
Exemplarisch ist der Platz an der spätgotischen Stadtkirche St. Veit, die eine kostbare Skulptur Tilman Riemenschneiders besitzt. Seine Neugestaltung schälte ein anmutiges Kleinod aus seiner 70er-Jahre-Verbauung heraus: die gotische Michaelskapelle von 1380.
Gleich daneben ragt der wuchtige Mittagsturm auf, im Mittelalter eine Art Untersuchungsgefängnis ,mit dem vorgelagerten Rödelseer Tor. Iphofens Wahrzeichen bezaubert mit Fachwerk und einem zuckerhutartigen Turmdach. Entlang des Herrengrabens gelangt man zum kleinen Henkersturm. Er spielt bei der Erlebnisführung durch die Stadt eine große Rolle. Oben wohnte der verfemte Henker, unten steht heute der Gerichtswagen mit Richtschwert und Schandmaske bereit. Letztere darf ausprobiert werden. Wem der Sinn eher nach Genuss steht, der schließt sich einer Weintour an. In jahrhundertealten Höfen bieten mehr als 20 Winzerfamilien ihre ausgezeichneten Weine an.
Das ganze Spektrum präsentiert die örtliche Vinothek, ein Leuchtturmprojekt der modernen Weinarchitektur. Fehlen noch die kleinen, besonderen Facetten: Lädchen mit fast vergessenem Handwerk, das ausgefallene
Blumencafé oder der Franzenbäck: eine Traditionsbäckerei, die ihre duftenden Biowaren direkt im Haus bäckt und im Café anbietet. Iphofen ist ein wahres Schatzkästchen.
Kontakt: Touristinformation Iphofen, Kirchplatz 1, 97346 Iphofen, 09323 870306, tourist@iphofen.de,
www.iphofen.de