Am Ursprung abendländischer Musikkultur steht die Faszination für den Klang des Wortes, insbesondere für das klingende biblische Wort. Gregorianischer Choral ist in seiner über tausend Jahre alten Klanggestalt bis heute Zeugnis intensiver Beziehung zum lebendigen Wort, gebeteten und gesungenen Glaubens.
Licht ist eines der zentralen Themen der biblischen Tradition. In unterschiedlichen Aspekten und Farben erscheint es als Element des Lebens: als Licht der Schöpfung, als Christuslicht, als tröstendes Licht des Heiligen Geistes. Mit den Gesängen des aktuellen Programms LUMEN DE LUMINE begibt sich die Frankfurter Choralschola auf Spurensuche nach Aspekten des Lichtes in den Antiphonen und Hymnen des Gregorianischen Chorals und kontrastiert sie mit zeitgenössischen Kompositionen für Akkordeon.
Die Frankfurter Choralschola arbeitet seit 2004 mit Godehard Joppich an der Interpretation des Gregorianischen Chorals. Seit 2013 leitet Johannes Sell, Theologe und Kirchenmusiker, langjähriger Mitarbeiter von Godehard Joppich, die Schola.
Mirjana Petercol ist Dozentin für Akkordeon, Dispokinesiopädie, Kammermusik und Methodik an den Musikakademien in Kassel und Wiesbaden. Sie ist Preisträgerin des internationalen Kammermusikwettbewerbs in Castelfidardo (Italien) und Stipendiatin der Richard-Wagner-Gesellschaft. Sie gastierte u. a. bei den Tagen für Neue Musik Hannover, KlangArt Osnabrück, dem Euregio Festival, dem Braunschweiger Kammermusikpodium und der EXPO 2000. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf zeitgenössischer Originalliteratur für Bayan (Knopfakkordeon) solo und verschiedene Kammermusikbesetzungen.