Auf mehreren Reisen in den Jahren 1821-1842 schuf der Dresdner Maler Traugott Faber Ansichten von Bauwerken in Thüringen und Sachsen. Seine farbigen Aquarelle zeigen dabei ländliche Orte fern der großen Welt, die es unter romantischen Landlust-Gesichtspunkten auch heute noch zu entdecken gilt: Versteckte Rittergüter und Mühlen, Gartenhäuser und mittelalterliche Kirchen und verfallende Burgen. Dank des großen Bestandes von über 80 Werken werden die ästhetischen Auswahlkriterien Fabers nachvollziehbar. Seinen Arbeiten werden Fotos der Gegenwartssituation gegenübergestellt. Selbst von „lost places“ geht dabei ein eigener Zauber aus.
Foto oben: FWL/Andreas Hub, Foto unten: Traugott Faber: Landschaft (Nötnitz), 1827, Aquarell, 11,6 x 14,8 cm, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt © Museum Georg Schäfer, Schweinfurt