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Tauberfränkisches Landschaftsmuseum im Kurmainzischen Schloss

Öffnungszeiten:

Dienstag bis Samstag: 14:00 bis 16:30 Uhr
Sonntag, feiertags: 10:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:30 Uhr

Geöffnet vom Palmsonntag bis 1. November
Führungen – auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten – sind auf Anfrage möglich.

Das Tauberfränkische Landschaftsmuseum befindet sich im Kurmainzischen Schloss, entstanden aus einem frühmittelalterlichen Königshof, seit 1238 zum Kurfürstentum Mainz gehörig. Es wurde von den „Tauberfränkischen“ Heimatfreunden 1970 eingerichtet und wird von diesen ehrenamtlich gepflegt und geführt.

Das vom Türmersturm überragte Kurmainzische Schloss in Tauberbischofsheim, dessen Anfänge bis ins 13. Jahrhundert reichen, diente bis 1803 als Sitz des kurmainzischen Oberamtmanns.

Als 1970 das Tauberfränkische Landschaftsmuseum gegründet wurde, konnten erstmals in stimmungsvoll eingerichteten Räumen Exponate des Bürgertums, der Zünfte, Handwerker und Bauern ausgestellt werden. Bemalte Schränke, Truhen, Bettstühle, Schragentische, Gebrauchskeramik, Handwerksgeräte, Haushaltsinventar und Bäuerliches zeigen die Kultur der Tauberfränkischen Bevölkerung. Aus dem fränkischen Gau kommen die wertvollen Trachten. Erwähnenswert sind die zahlreichen ausgestellten alten Uhren, wertvolle sakrale Skulpturen und Gemälde, teilweise aus spätgotischer Zeit. Die vor- und frühgeschichtlichen Bodenfunde reichen von der Eiszeit über die Jungsteinzeit bis zum elbgermanischen Prunkgeschirr eines Frauengrabes, 30 bis 50 v. Christus, und den Merowingergrabfunden. Eine Porzellansammlung sowie Münzsammlungen aus der römischen Kaiserzeit, vom Kurfürstentum Mainz, Fürstentum Würzburg und Großherzogtum Baden runden die Sammlungen ab. Zum musealen Höhepunkt zählt das Stadtmodell um 1750, das von Mitgliedern der Heimatfreunde gebaut wurde. Auf Schautafeln ist zudem die Entwicklung der Stadt Tauberbischofsheim von der Fränkischen Landnahme bis ins 21. Jahrhundert dargestellt.