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Burg Brattenstein

1230 wurde die Burg Brattenstein zum ersten Mal im Zusammenhang mit den Herren von Hohenlohe erwähnt, in deren Besitz sie bis 1345 war. Danach gehörte sie dem Hochstift Würzburg und ab der Säkularisation (1803) dem Staat Bayern.

Heute ist sie Besitz der Stadt Röttingen. Nördlich des Burghofes erstreckt sich der ehemalige Fruchtspeicher mit dem Wappen des Fürstbischofes Lorenz von Bibra (1495–1519) und der Jahreszahl 1516. An der südwestlichen Ecke ist das Wappen des Bischofs Gerhard von Schwarzburg (1372–1400) angebracht. Der an den Fruchtspeicher südöstlich anstoßende eingeschossige Bau mit weitem Kreuzgewölbe war im 17. Jahrhundert als Küche eingerichtet. Der Burggraben an der Ostseite wurde wohl nach Einbeziehung der Burg und die Stadt 1438 aufgefüllt.

Im 19. Jahrhundert hat man den baufälligen Bergfried bis auf das Untergeschoss abgetragen und das Burggelände mehrfach verändert. Vor dem 2. Weltkrieg waren Männer des Reichsarbeitsdienstes bis Kriegsende Arbeitsmaiden und dann amerikanische Soldaten einquartiert.

Nach der Nutzung als Durchgangslager für Flüchtlinge produzierte eine Kleiderfabrik in der Burg, die 1971 teilweise einstürzte und saniert wurde.

Seit 1984 bilden der Burghof und die Zehntscheune, alljährlich im Sommer, die malerische Kulisse für das bekannte Freilichttheater – FRANKENFESTSPIELE Röttingen.