Das jüdische Jubiläumsjahr 2021 anlässlich urkundlich dokumentierter 1700jähriger jüdischer Ansiedlung, zunächst in Köln, inspirierte landesweit zu unzähligen Aktionen und Projekten. Ein nachhaltiges Produkt ist ganz sicher die Ausstellung „ASCHKENAS. 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, die der Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen vom 3. – 28. September 2023, täglich von 10 – 17 Uhr in der Alten Synagoge Kitzingen zeigt. Fotos, Illustrationen und Texte geben einen sehr guten thematisch gegliederten Einblick in die Geschichte des Judentums in Europa bis in die Gegenwart. Als Aschkenasim werden Jüdinnen und Juden und deren Nachfahren bezeichnet, die sich in den Jahrhunderten nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem im Jahre 70 n. Chr. in den Ländern West- und Osteuropas niederließen und, zunächst entlang des Rheins, eine gemeinsame religiöse Kultur und Tradition entwickelten. Der Begriff Sephardim wurde für die Juden und Jüdinnen aus dem mittelalterlichen Spanien und Portugal verwendet.
Foto oben: Regionalmanagement Kitzingen
Foto unten: Oliver Gußmann